FDP-Fraktion erwartet vorausschauende Personalstrategie
Schon lange bahnt sich der Arbeits- und Fachkräftemangel an. Und in die Zukunft geschaut weiß man, dass in Baden-Württemberg bis 2034 ein Drittel der Beschäftigten in den Ruhestand gehen wird ohne dass ebenso viele Schulabgänger nachrücken werden. Bundesweit rechnet man damit, dass vier bis fünf Millionen an Erwerbspersonenpotential fehlen werden.
Von diesem vorhersehbaren Mangel wird auch die Landkreisverwaltung betroffen sein. Vielleicht etwas stärker, vielleicht etwas weniger stark. Die CDU-Fraktion im Kreistag stellte den Antrag die Verwaltung zu beauftragen, die personellen Auswirkungen der zu erwartenden Pensionierung und Verrentung der sogenannten “Geburtenstarken Jahrgänge“ zu untersuchen und dem Kreistag zu berichten. Für den Kreistag ist es wichtig frühzeitig einen Überblick über die zu erwartenden Verrentungen und Pensionierungen in der Landkreisverwaltung zu bekommen.
Die FDP-Fraktion will aber darüber hinausgehend von der Verwaltung erfahren, wie der Landkreis darauf reagiert. Eine vorausschauende Personalstrategie wird von der Fraktion erwartet, die Antworten auf Fragen liefert wie:
- Welche Maßnahmen werden ergriffen?
- Wie gewinnt man neue Kräfte?
- Mit welchen Benefits sollen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen langfristig motiviert und gebunden werden?
- Wie attraktiv sind die Arbeitsplätze für junge Menschen?
- Wird den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen das Gefühl gegeben der Arbeitgeber Landkreis tut was damit ich mein privates Leben organisiert bekomme?
Auf Antrag der FDP-Fraktion wurde der Beschlussantrag um die Punkte
b) die Verwaltung wird beauftragt zu berichten, mit welchen Maßnahmen der Personalentwicklung der Fach- und Führungskräftebestand derzeit gesichert wird;
c) die Verwaltung wird beauftragt zu berichten, mit welchen Maßnahmen und Instrumenten dem mittel- und langfristig drohenden Arbeits- und Fachkräftemangel in der Mitarbeiterschaft des Landkreises gegengesteuert werden kann;
erweitert und einstimmig vom Kreistag am 17. Juli 2023 beschlossen.