FDP-Kreisverband Konstanz fordert vom Land FFP2-Masken für Lehrkräfte

Ministerpräsident Winfried Kretschmann fordert permanent schärfere Regeln in der derzeitigen Corona-Lage. Wo er handeln könnte, tut er aber nichts. So stehen Lehrkräfte tagtäglich beruflich im Kontakt mit vielen Menschen. Ein einfacher und wirksamer Schutz vor Ansteckung ist das konsequente Tragen von FFP2-Masken, die unbestritten einen deutlich besseren Schutz bieten als einfache medizinische Masken. Derzeit erhalten Lehrerinnen und Lehrer an den allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg von ihrem Arbeitgeber, dem Land, zwar zwei Masken pro Arbeitstag gestellt, allerdings nur einfache medizinische Masken.

„Damit kommt das Land Baden-Württemberg seiner Fürsorgepflicht für Lehrkräfte nicht nach,“ stellt Birgit Homburger fest, FDP-Vorsitzende im Kreis Konstanz. Die Begründung, einfache medizinische Masken würden einen ausreichenden Schutz bieten, sei nicht nachvollziehbar. „Hintergrund für diese Entscheidung der Landesregierung sind klar finanzielle Interessen des Landes. Dafür wird die Situation schöngeredet und die Lehrkräfte im Stich gelassen,“ erklärte Homburger weiter. Der FDP-Kreisverband Konstanz fordert daher die Landesregierung auf, den Lehrkräften in allen Schulen, Schulkindergärten und in der Kindertagesbetreuung zertifizierte FFP2-Masken zur Verfügung zu stellen. „Wir wollen die Schulen aus guten Gründen offenhalten, da müsste der beste Schutz für Lehrkräfte genauso wie für Schülerinnen und Schüler eigentlich selbstverständlich sein,“ fordert Homburger. 

Der Kreisverband hatte sich mit diesem Anliegen auch an die FDP/DVP-Landtagsfraktion gewandt. Patrick Konopka, stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP und Mitglied im Landesfachausschuss Bildung der FDP Baden-Württemberg, berichtete, dass die Landtagsfraktion schon seit Monaten die Landesregierung auffordert, unverzüglich zertifizierte FFP2-Schutzmasken für alle Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen und als Angebot auch für alle Lehrkräfte an Grundschulen und für das pädagogische Personal in der Kindertagesbetreuung zur Verfügung zu stellen. „In der sich zuspitzenden Situation der letzten Wochen, wäre es ein Gebot der Fairness, wenn die Landesregierung hier endlich handeln würde,“ erklärt Konopka.